Philodendron × joepii
49,99€ inkl. MwSt.
Naturhybride aus Französisch-Guayana mit absolut einzigartigen Blättern. Einfach in der Pflege und sehr robust. Tolle Zimmerpflanze.
- Beschreibung
- Pflege
- Zusätzliche Informationen
Beschreibung
Beschreibung
Bei diesem Philodendron handelt es sich (wahrscheinlich) um einen Naturhybriden aus Philodendron bipennifolium und Philodendron pedatum. Beide dieser Arten gehören innerhalb der Gattung Philodendron zur Sektion Schizophyllum, welche sich durch geschlitzte bzw. gespaltene Blätter auszeichnet. Aufgrund der Form der Blätter scheint die Hybride eine Kreuzung zwischen diesen beiden fiederspaltigen Pflanzen zu sein. Philodendron × joepii hat eine einzigartige Blattform, welche ihn deutlich von allen anderen bekannten Philodendron unterscheidet. Die Blätter sind bis zu 60cm lang und an der breitesten Stelle etwa 15 bis 20cm breit. Sie haben (vor allem bei größeren Exemplaren) ausgeprägte „Öhrchen“, dann aber eine sehr dünne Blattfläche welche sich nur zur Spitze hin wieder etwas verbreitert. Die Blätter sind ledrig und ziemlich robust. Philodendron × joepii wächst kletternd, allerdings mit ziemlich kurzen Internodien und damit sehr kompakt.
Philodendron × joepii ist nur aus Französisch-Guayana bekannt, von der Typlokalität um den Mataroni-Fluss. In der Natur wurden nur wenige Pflanzen dieser Hybride gefunden, obwohl beide Elternarten dort sehr häufig sind. Anders als oft behauptet ist diese Hybride aber in der Natur nicht selten geworden oder besonders bedroht. Vielmehr sind erfolgreiche Kreuzungsereignisse einfach nicht häufig, weshalb es immer nur wenige Exemplare dieser sogenannten Nothospecies gibt, dafür aber immer wieder mal. Solange es P. bipennifolium und P. pedatum im selben Lebensraum gibt, wird es auch immer wieder Exemplare von Philodendron × joepii geben.
Benannt ist Philodendron × joepii nach Joep Moonen, ein Fotograf und Naturforscher und einer der besten Kenner der Araceae der Guianas. Er hatte diese Pflanzen in den 90ern entdeckt und in Kultur gebracht.
In der Haltung ist Philodendron × joepii äußerst einfach, was wahrscheinlich am sogenannten „Hybrid Vigor“ liegt, den man bei Pflanzenhybriden immer wieder beobachten kann. Kreuzungen wachsen schneller, kräftiger und sind robuster als die Elternarten. Zusammen mit der einzigartigen und ziemlich ulkigen Form der Blätter macht das diesen Philodendron sicher zu einem der coolsten Verterter der Gattung, den man gut als Zimmerpflanze pflegen kann.
Du erhältst eine große, kräftige Pflanze mit über 30cm großen Blättern im 13cm Topf. Sollte umgetopft werden und einen Rankstab zum klettern bekommen!
Pflege
300 cm
150 cm
Halbschatten
20 – 28 °C
50 – 90 %
Diese Pflanze wächst als eine sogenannte hemi-epiphytische Ranke im Unterwuchs der Regenwälder.
Als junge Pflanze wächst sie am Boden entlang, bis sie etwas zum Klettern findet, meistens einen Baum. In dieser Lebensphase ist sie klein, kommt mit sehr wenig Licht klar. Hat sie einen Baum gefunden, wächst sie diesen empor, und klammert sich mit Luftwurzeln an ihm fest. Ab jetzt braucht sie mehr Licht und weniger Feuchtigkeit.
Diese ziemlich spezielle Lebensweise sollte man imitieren um sie ideal zu pflegen. Es hört sich etwas kompliziert an, ist es aber gar nicht.
- Standort/Licht: Die Pflanze mag viel Licht, aber keine pralle Mittagssonne. Ein Platz mit hellem, aber indirektem Licht gefällt ihr am besten, z.B. direkt an einem West/Ostfenster oder etwas abseits platziert in der Nähe eines Südfensters. Ein wenig direkte Morgensonne, oder im Winter auch etwas mehr direktes Licht ist nicht schädlich. Man sollte allerdings aufpassen, dass die Blätter dadurch keinen Schaden nehmen. Besonders nach längeren bewölkten Phasen kann direktes Sonnenlicht die Blätter „verbrennen“.
Diese Art wird ihre ausgewachsenen Blätter nur bilden, wenn sie sowohl genug Licht hat, als auch eine Unterlage zum Klettern. Das kann, naturnah, ein Baumstamm sein, aber auch jede andere einigermaßen raue Oberfläche, z.B. ein Brett, Ziegel oder sogar eine Tapete (Vorsicht: die Wurzeln klammern sich sehr fest und hinterlassen Spuren!). Vertrocknen die Luftwurzeln, bevor sie die Unterlage erreichen kann man auch einen sog. „Moosstab“ (eng. „moss pole“) verwenden, welcher mehr Feuchtigkeit hält. Der Standort sollte in jedem Fall so gewählt sein, dass man genug Platz nach oben für eine solche Kletterhilfe hat.
- Temperatur/Luftfeuchtigkeit: Diese Pflanze kommt aus einem tropischen Klima und wächst natürlich bei tropischen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit am besten. Sie ist allerdings auch sehr tolerant gegenüber „normalen“ Bedingungen in einer Wohnung.
Sie sollte nachts nicht unter 15° C und tagsüber mindestens 20° C haben. Maximal sollte sie nicht für längere Zeit über 28° C ausgesetzt sein.
Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 50% oder mehr liegen. Besonders im Winter sollte sie vor trockener Heizungsluft geschützt werden, um unschöne trockene Blattränder zu vermeiden.
- Wasser/Dünger: Diese Pflanze mag es weniger nass als man bei einer Art aus dem Regenwald annehmen würde. Das Substrat sollte zwar nie vollständig austrocknen, aber wirklich nass sollte es über längere Zeit definitiv nicht sein, das kann die Wurzeln schädigen! Also lieber etwas weniger gießen, und zwischendurch zumindest die Oberfläche antrocknen lassen. Wie lange das dauert ist je nach Standort, Topfgröße und auch Jahreszeit unterschiedlich! Deshalb sollte man nie strikt nach Zeitplan gießen, sondern dann wenn es nötig ist.
Gießen sowohl von oben als auch von unten (durch einen Untersetzer o.ä.) ist möglich und gleich effektiv. Gegossen werden kann mit mittelhartem Leitungswasser, Regenwasser oder destilliertem Wasser.
Gedüngt werden sollte während der Hauptwachstumssaison, von ca. Mai bis September. Wenn man nicht zusätzlich beleuchtet wird diese Pflanze von Oktober bis April kaum bis gar nicht wachsen, und muss auch nicht gedüngt werden. Es muss kein spezieller Dünger verwendet werden. Ein normaler Volldünger (N-P-K + Spurenelemente) für Zimmerpflanzen ist ausreichend. Flüssigdünger, Düngestäbchen o.ä. sind alle geeignet und können nach Herstellerangaben verwendet werden. Für junge Pflanzen, welche noch nicht klettern, weniger düngen (Herstellerangaben halbieren).
- Substrat/Topf: Getopft werden sollte diese Pflanze in einen sehr losen, sauren (pH unter 7), luftdurchlässigen und nährstoffarmen Mix, welcher den Regenwaldboden imitiert. Hierfür kann man ein Spezialsubstrat aus Rindenstücken, Sphagnum-Moos, Perlit, Kokosfaser und Holzfaser nutzen. Entweder selbst anmischen, oder unseren bereits fertigen Aroid Mix im praktischen 7,5L Beutel direkt dazu kaufen!
Der Topf für diese Pflanze muss nicht besonders groß sein, sollte aber so gewählt werden, dass er nicht zu schnell austrocknet. Zu groß sollte der Topf allerdings auch nicht sein, denn sonst ist er nicht gleichmäßig feucht. Das führt dazu, dass das Substrat oben schon trocken ist, unten aber noch nass. Dann denkt man schnell, man müsste gießen und ertränkt die Pflanze, die ja eigentlich noch feucht genug ist. Für die richtige Topfgröße ist etwas experimentieren gefragt. Als Orientierung: Wenn man ca. alle 5 bis 10 Tage gießen kann, und das Substrat zwischendurch fast komplett trocken ist („bügelfeucht“) ist die Größe gut gewählt.
Zusätzliche Informationen
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 2 kg |
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Größe | 13 × 13 × 70 cm |
Wird versendet als | getopfte Pflanze |
Topfgröße | 13cm Rundtopf |