Tillandsia butzii

30 cm
5 cm
Halbschatten – Volle Sonne
18 – 28 °C
60 – 90 %

Tillandsia sind zum größten Teil Epiphyten, d.h. sie wachsen als nicht-parasitische Aufsitzerpflanzen auf Bäumen und Büschen. Ihre Wurzeln dringen nicht in ihren Wirt ein, sondern dienen nur zur Befestigung. Tillandsia wachsen auch ohne Wurzeln normal weiter und müssen auch nicht zwangsläufig auf einer anderen Pflanze sitzen, um zu überleben. Sie können frei hängend oder aufgebunden gepflegt werden.

Die Blätter von Tillandsien sind oft mit umgewandelten Haaren besetzt, welche als Saugschuppen bezeichnet werden. Sie sind als mehr oder weniger dichter, weißer Flaum auf den Blättern sichtbar. Sie wirken wie kleine Schwämme und werden transparent, wenn sie sich mit Wasser füllen. Durch diese Haare bleibt die Tillandsia länger feucht und hat mehr Zeit Wasser und Nährstoffe aufzunehmen, bevor sie wieder abtrocknet.

Tillandsia aus Trockengebieten haben meist eine dichtere Behaarung und sind im trockenen Zustand grau bis weiß. Tillandsia aus feuchten Lebensräumen haben wenige bis keine Saugschuppen und sind im trockenen Zustand grün.

Als Zimmerpflanze sind vor allem Tillandsia aus Trockengebieten geeignet. Sie können und sollten die meiste Zeit trocken sein und brauchen viel Licht. Tillandsia aus feuchten Lebensräumen sind eher für die Pflege im Terrarium oder der Pflanzenvitrine geeignet.

Diese Art stammt aus einem feuchten Lebensraum. Ein heller Platz im Terrarium oder in der Pflanzenvitrine ist ideal. Direktes Sonnenlicht ist nicht unbedingt erforderlich. Sie sollte alle 1 bis 3 Tage kräftig eingesprüht werden. Hierfür sollte salzarmes Wasser, z.B. Regenwasser verwendet werden.

In der Natur erhalten Tillandsien ihre Nährstoffe fast ausschließlich über Staub, der mit dem Regen auf sie fällt oder der von der Pflanze, auf der sie wachsen über sie gespült wird. Sie können Nährstoffe und Wasser über ihre speziell umgewandelten Blätter aufnehmen.

Entsprechend dieser Lebensweise brauchen Tillandsia nur leichte, dafür aber regelmäßige Düngung. Wir empfehlen dafür einen sanften Volldünger, z.B. Orchideendünger. Dieser sollte etwa alle 1 bis 2 Wochen in ¼ bis ½ Konzentration (ca. 150 – 250 µS/cm) durch Ansprühen verabreicht werden.

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